4 Todos, bevor du deine Website übersetzt

16. Juni 2022
Lesezeit: 4 Minuten
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Es hat viele Vorteile, die eigene Website in mehrere Sprachen zu übersetzen. Vorher gibt es allerdings einige Todos zu erledigen. Wir haben für dich die 4 wichtigsten zusammengefasst. Wahrscheinlich hast du bereits eine Menge Arbeit in die Erstellung deiner Website gesteckt. Du hast tollen Content kreiert, der gut beim Suchmaschinen Ranking abschneidet und ebenso gut bei potentiellen Kunden ankommt. Trotzdem erhältst du noch nicht so viele Leads, wie du erhofft hattest. Was könnte hier fehlen? Obwohl laut Statista Deutsch auf Platz 3 der meist verwendeten Sprachen im Internet liegt, sprechen weltweit viel mehr Menschen chinesisch, spanisch und englisch. Es ist also zielführend, deine Website in mehrere Sprachen zu übersetzen. Damit weitere potentielle Kunden erreicht werden können.


Außerdem gilt das auch für Websites in anderen Sprachen. Laut einer analytischen Umfrage der Europäischen Kommission über die bevorzugte Sprache von Onlinenutzern glauben 4 von 10 Internetnutzern, dass sie wichtige Informationen verpassen, wenn die Websiteinhalte nicht in einer Sprache abrufbar sind, die sie verstehen. Unabhängig davon, in welcher Sprache deine Webseite ist, mehrsprachiger Content lohnt sich. So machst du deine Webseite noch mehr potentiellen Kunden zugänglich und baust gleichzeitig deine Reichweite und Präsenz aus. Falls du dich jetzt fragst, womit du überhaupt anfangen sollst, kannst du dich an den folgenden vier Fragen orientieren:

 

Todo #1. Wen will ich erreichen?

Bevor du dich entscheidest, in welche Sprache du deinen Content übertragen möchtest, solltest du zuerst die Sprachen deiner Kunden priorisieren. Mithilfe einer Marktanalyse erhältst du einen Überblick darüber, wie dein Unternehmen sich am besten vergrößern kann oder wo nutzbare Nischen für neue Geschäftsfelder sind.

Gehe schrittweise vor und fokussiere dich im ersten Schritt auf ein bis zwei Sprachen, die für deine Zielgruppe besonders interessant sind. Als Weltsprache genießt Englisch hier natürlich besonders große Reichweite.

 

Todo #2. Wer übersetzt meine Website?

Abhängig von deinen zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen hast du verschiedene Optionen zur Auswahl:

 

  1. Eine professionelle Agentur
    Du hast ein gewisses Budget, aber wenig Zeit?, Dann verlasse dich auf eine professionelle Agentur, welche die Übersetzung deiner Website schnell und effektiv ausführt.

  2. Freelancer
    Dein Budget ist auf ein Minimum beschränkt, doch stehen ausreichend Ressourcen fürs Projektmanagement zur Verfügung? Dann greife auf einen der zahlreichen Anbieter bzw. Plattformen zu, wo du Freelancer finden und beauftragen kannst, z.B. www.freelancer.com oder www.fiverr.com.

  3. In-House
    Du hast bilinguale Mitarbeiter mit Schreibtalent, Zeit und Muße im Haus? Dann könnte das die beste Option für dich darstellen. Zweisprachig aufgewachsen zu sein, bedeutet zwar nicht automatisch auch gut übersetzen zu können. Aber mit einem klaren Briefing und den personellen Ressourcen kannst du dennoch qualitativ hochwertige Übersetzungen erstellen.

Ganz unabhängig davon, für welche Option du dich am Ende entscheidest, ab einem gewissen Punkt musst du einen Muttersprachler mit einbinden – selbst wenn es nur ein letzter Expertenblick für finale Änderungen ist. Am Ende sind es die Feinheiten und der Feinschliff, mit deren Hilfe du authentisch mit deiner Zielgruppe kommunizierst. Im Hinblick auf Fragen zu Insourcing oder Outsourcing gibt es natürlich viele weitere Vor- und Nachteile.

 

Todo #3. Wie briefe ich meine Übersetzer?

Unternehmen und Übersetzer müssen die Message des Unternehmens kennen, damit die Unternehmensstrategie effektiv ist. Egal ob du eine externe Agentur oder einen Freelancer beauftragst: Stelle sicher, dass die beauftragte Person den Ton und den Stil versteht, den dein Unternehmen repräsentieren möchte.

Willst du mit deinem Marketing eine jüngere Zielgruppe ansprechen, die mit einer eher zwanglosen und informellen Sprache erreicht wird? Oder willst du eine eher formale, zurückhaltende Sprache verwenden, die mehr den älteren Experten der Industrie gefällt? Hier solltest du dich intern auf einen Style-Guide für deine Corporate Identity (CI) einigen. Damit die Website ein einheitliches Design beibehält.

Außerdem solltest du sichergehen, dass du Zugang zur originalen Website hast, um visuelle Anhaltspunkte zu bekommen und ein Gespür für dein Unternehmen sowie das Branding zu entwickeln. Ratsam ist außerdem, dass du mit den Übersetzern vor dem Projekt alles durchsprichst. Somit weiß jeder, was er zu tun hat.

Während des Übersetzungsprozesses brauchst du eine effektive Kommunikation sowie ein System für die Überprüfung der Arbeit. Das bringt uns direkt zur nächsten Frage:

 

Todo #4. Wie organisiere ich das Projektmanagement am besten?

Um die Textarbeiten zu überprüfen, mit den Übersetzern im Austausch zu bleiben und dann die Übersetzungen auf der Website einzubauen, benötigst du eine Projektmanagement Strategie. Ist in deinem Unternehmen bereits ein CMS für das Erstellen von Content vorhanden, kannst das als Fundament für dein Translation Management System (TMS) nutzen.

 

Als Inspiration, welche Plattformen und Anwendungen dafür infrage kommen, stellen wir dir die Tools vor, die wir bei Contentfish nutzen:

 

  • Trello Board/Asana fürs Projektmanagement
    Trello ist ein nutzerfreundliches, visuelles Projektmanagement-Tool, das sich bestens für Übersetzungsprojekte eignet. Auf dem Board kannst du individuelle Karten für jeden Übersetzungsauftrag erstellen und diese dann den entsprechenden Übersetzern zuweisen. In den Karten hältst du fest, wie die Text-Outline und der Auftrag genau aussehen und kannst Links zu Dokumenten und Materialien sowie SEO Keywords einfügen. Trello gibt dir auch die Möglichkeit, eine Deadline für den Task einzustellen und Notizen zum Prozess aufzuschreiben. Asana funktioniert im Vergleich fast gleich wie Trello.

  • Google Sheets/Excel für die Websitetexte
    Google Sheets oder Excel eignen sich bestens für kleinere Textblöcke auf deiner Webseite. Organisiere die Texte in Abschnitten, jeweils einen pro Landing Page, mit einer Spalte für die Ausgangssprache und einer weiteren für den Zieltext. Dass ein Sheet für mehrere verschiedene Sprachen verwendet werden kann, macht den Prozess effizient.

  • Google Docs/Word für Blogartikel und längere Textformate
    Komplexere Inhalte wie Blogartikel können mit der online Anwendung Google Docs einfach im Team bearbeitet werden. Du und dein Übersetzer können Kommentare hinterlassen und im Änderungsmodus gemeinsam das Dokument überarbeiten. So bleiben alle Korrekturen während des Prozesses immer nachvollziehbar. Damit gestaltest du den Übersetzungs- und Arbeitsprozess so effizient und transparent wie möglich.

Fazit

Mit diesen 4 Todos bist du bestens gewappnet: Du kannst nun beginnen, deine Website zu übersetzen und gleich einen geeigneten Übersetzer beauftragen. Allgemein sollte es vermieden werden, Content direkt im internen CMS deines Unternehmens zu erstellen. Das Risiko, Inhalte aufgrund von Systemfehlern und Bugs zu verlieren, ist zu hoch. Gehe daher auf Nummer sicher: Erstelle Beiträge auf Google Docs und importiere diese erst dann in dein Firmen-CMS.

Sobald du eine genauere Vorstellung der neuen Zielgruppe hast, findest du auch den passenden Übersetzer. Egal ob In-House oder extern. Außerdem lassen sich so auf dein Unternehmen angepasste Kommunikationsmethoden und Projektmanagementprozesse etablieren. Damit solltest du für die Übersetzung deiner Website startklar sein.

 

Wir helfen dir auf deinem Weg und beraten dich bei Bedarf bezüglich der verschiedenen Möglichkeiten für Übersetzungsleistungen.

 

 

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